Corona, Lockdown, Homeschooling und KiTa-Schließungen. Helene verliert ihren Job und sieht sich allein mit ihren drei Kindern und einem sich in die Erwerbsarbeit stürzenden Mann in der viel zu engen Wohnung. Bis sie völlig unerwartet beim Abendessen aufsteht und sich vom Balkon in den Tod stürzt.
Während der Witwer einfach weiter arbeitet und sich der Familie entzieht, nehmen wie selbstverständlich die große Tochter Lola und die beste Freundin von Helene, Sarah, die Care-Arbeit und den Mental Load auf sich und halten die Familie irgendwie am Laufen. Sarah fühlt sich verpflichtet zu helfen und tappt ohne es zu wollen in die Rolle von Helene, während sich Lola auf das stützt, was in ihr brennt: Wut!
Das Zitat der Autorin auf dem Buchrücken trifft es sehr gut: “Es wird schmerzhaft sein und fies, es wird mir wehtun und euch auch. Es wird fiktiv sein und trotzdem wahr.“ – Mareike Fallwickl
Dieses Buch ist empowernd und feministisch, durch und durch, und ich möchte es am liebsten jeder und jedem in die Hand drücken. Die Wut, die bleibt ist ein Buch, dass nachklingt, ein Buch, dass gelesen werden muss.