Seinen letzten Roman „Der große Sommer“ hat Ewald Arenz der ersten großen Liebe inklusive Gefühlschaos von himmelhochjauchzend bis am Boden zerstört gewidmet – in seinem neuen Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ zeigt er, dass man auch in der Lebensmitte vor genau diesen Gefühlen nicht gefeit ist.
Clara und Elias, beide um die vierzig, spüren vom Moment der ersten Begegnung eine große Anziehung und Vertrautheit. Aber ist es möglich, auch in reiferen Jahren noch einmal oder überhaupt erst die Liebe des Lebens zu finden? Gelingt es, sich trotz aller Päckchen der Vergangenheit noch einmal ganz und gar auf einen anderen Menschen einzulassen? Das sind die eigentlichen Fragen, denen Ewald Arenz in gewohnt leichter und doch poetischer Sprache nachgeht. Die wechselnden Perspektiven erlauben es, in die Gefühle und Gedanken sowohl von Clara als auch Elias einzutauchen, und wir erleben mit ihnen die erste Zeit der prickelnden Verliebtheit, ihre Zweifel und Unsicherheiten, ihre Krisen und Ängste.
Eine ganz gewöhnliche Liebesgeschichte also? Nein, denn es ist viel mehr als das: Lebendige und vielschichtige Charaktere, atmosphärische Natur- und Ortsbeschreibungen, Dialoge, die witzig und zugleich tiefsinnig sind, und nicht zuletzt eine wunderbar gefühlvolle und bildhafte Sprache ohne jeglichen Kitsch machen diesen Roman zu einem echten Lesevergnügen!