Während einer morgendlichen Fahrradtour am Neujahrsmorgen auf Lanzarote denkt Henning über sein Leben nach und begreift nicht, warum er so wenig in ebendiesem ankommt, in seiner Rolle als Vater und Ehemann. Bis ihn, ausgelöst durch Erinnerungen an den Ort, wo er sich befindet, seine Kindheit einholt und er sich an furchtbare Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit erinnert.
Neujahr ist kein Wohlfühlbuch. Es klingt nach und lässt Mitfühlen und die/der Lesende erlebt hautnah mit, wie Henning als Erwachsener und als Kind ums Überleben und einen klaren Kopf kämpft. Es ist beeindruckend, wie Juli Zeh es schafft, den Erwachsenen Henning in die Gefühle seiner Kindheit eintauchen zu lassen und uns dabei mitnimmt.
Triggerwarnung: Im Buch geht um Vernachlässigung, Überforderung und Panikattacken